Christopher Street Day 2021 – ein Gedenktag, wichtiger denn je!

Es war am 28. Juni 1969 – im New Yorker Stadtteil Greenwich, konkret in der Christopher Street, nehmen die Dinge ihren Lauf, die uns noch heute bewegen. In einer Bar namens Stonewall, die hauptsächlich von Schwulen und Transsexuellen besucht wird, gehen „die Lichter aus“ – die Stunde null der LGBTI-Bewegung.
Was ist passiert?
Die Bar „Stonewall“ in der Christopher Street war in den sechziger Jahren ein privater Tanz Club, der sich an die LGBTI Gemeinde richtete. Das feierfreudige Volk wurde regelmäßig zum Opfer brutaler und erniedrigender Razzien einer Polizei, die wenig tolerant war. Am 28. Juni 1969 war das Maß randvoll. Einige der Menschen, die wieder einmal drangsaliert wurden, begannen sich vehement zu wehren. Dieser spontane Aufstand zeichnet eine historische Zeitmarke, die Stunde Null, und ist heute bekannt als der Christopher Street Day.

Die Aktivisten der „Stonewall“ Bar haben vor mehr als 50 Jahren das große Tor zur Selbstbestimmung aufgestoßen, durchschreiten muss dieses Tor jede*r für sich selbst. Leider sind es noch lange nicht alle, die durch diese Pforte gehen können. Die Homophobie und diverse andere „Phobien“ sind gerade wieder auf dem Vormarsch.

Deshalb ist die alles entscheidende Frage:
Was können wir alle dagegen tun?
Was kann jede*r einzelne von uns dagegen tun?
WIR ALLE MÜSSEN UNS STARK MACHEN FÜR DIE ANERKENNUNG eines SELBSTBESTIMMTEN LEBENS.

Sabina Kocherhans, die Präsidentin der „SK WelcomeHome Die Transgenderstiftung“ sagt dazu:
„Es ist der Mensch, der zählt!“
Egal welche Hautfarbe du hast, welcher Nationalität du angehörst, welche sexuelle Orientierung du hast, ob du Mann oder Frau bist, ob du transsexuell, intersexuell oder asexuell bist – DU BIST ES, mit dem ich spreche und nicht eine Determinante.
Deshalb setzt die „SK WelcomeHome Die Transgenderstiftung“ auf Diversity. Sie steht dafür, dass ALLES und ALLE Lebensformen okay sind. Ausgrenzung wird NICHT geduldet.

Diesen Vorgang nennt man in der Sozialwissenschaft das sogenannte Normalitätsprinzip. ALLES ist normal, was und wie das Individuum selbstbestimmt leben möchte. Selbstverständlich unter Achtung des Rechts auf Unversehrtheit.
Normal ist, was gefällt! Erlaubt ist, was gefällt!
Jeder Mensch hat das Recht auf die eigene Normalität.
Jeder Mensch hat die Pflicht darauf zu achten, dass ein selbstbestimmtes Leben in Ruhe, Freiheit und Toleranz von allen gelebt werden kann.
Geh` durch die Pforte der Freiheit und halte proaktiv und bewusst die Tür auf für alle, die dir folgen!
ALLE gehen mit! ALLE sind dabei! ALLE machen mit! ALLE bekennen sich zu einem Leben in Selbstbestimmung.

Deshalb macht es Sinn für uns alle, den jährlich wiederkehrenden Christopher Street Day zu besuchen.
Damit ihr alle Termin und Örtlichkeiten des CSD 2021 habt, hier der aktuelle Link:
https://csd-deutschland.de/events/
Trotz Corona! Wir halten auch im Jahr 2021 die Regenbogenfahne hoch!
Danke, dass ihr alle mitmacht.