Es brennt lichterloh in der Welt. Nicht nur Kriege und Gewalt, sondern auch der Kulturkampf hält die Welt in Atem. Wenn unsere Kindeskinder in 100 Jahren im Geschichtsunterricht auf die 20er Jahre des 21. Jahrhunderts blicken, werden sie die Zeit in VOR TRUMP und NACH TRUMP einteilen. Interessant wäre es schon heute zu wissen, wer oder was gewinnen wird.

 

Für trans Personen in vielen Ländern dieser Erde ist in den vergangenen Jahren ein großer Traum in Erfüllung gegangen. Sie wurden gesehen, geachtet und geehrt. Gesetze wurden in vielen Ländern geändert und damit ihr Status anerkannt.

 

Ein paar Tage vor dem Tag X wurde die spanische Transschauspielerin Karla Soffi Gascon für einen Oskar nominiert. Und schon ein paar Tage danach formiert sich eine groß angelegt Kampagne im Netz gegen diesen Film und gegen Gascon persönlich. Neben vielen Glückwünschen hat sich eine Flut an Hassbotschaften, Anfeindungen und Bedrohungen über sie ergossen. Sicherlich angeheizt durch die gleichzeitige „Inthronisierung“ von Donald Trump.

 

„Eine Mischung aus Dorfhäuptlingen und Faschisten der neuen Generation besetzen in vielen Ländern die Institutionen und verbreiten Hass. Ich verstehe nicht, wie die Welt dieselben Fehler der Vergangenheit begehen kann.“

 

Mit diesen wahren und weisen Worten wird Gacon in der spanischen Presse zitiert.

 

Wir haben viel erreicht in den letzten Jahren. Diversity war bis vor kurzem in vielen Unternehmen und unserer Gesellschaft angesagt. Nun herrscht Gegenwind in ungeahnten Ausmaßen. Lasst uns dagegenhalten und unsere freiheitlich demokratische Grundordnung und die damit verbundenen gesellschaftlichen Errungenschaften aktiv schützen und retten.

 

Es ist der Mensch, der zählt!

 

Ich wünsche uns/euch viel Kraft beim Kampf gegen das Gestern und für das Heute.

 

Danke von Herzen

Eva-Maria Popp

Redakteurin der SK Stiftung

 

 

 

Ich beginne meinen aktuellen Blogbeitrag in diesem Jahr mit einem  persönlichen Wunsch.

 

Bitte unterstützt die Spendenkampagne der „SK WelcomeHome-die Transgenderstiftung“ weiterhin!

Dank Menschen wie Dir haben wir während unserer Weihnachtskampagne unglaubliche CHF 11’843.41 gesammelt. 🎉

Diese Summe bedeutet so viel mehr als nur eine Zahl – sie steht für Hoffnung, Vielfalt und die Möglichkeit, unser Engagement für die Akzeptanz von Transmenschen auch in 2025 fortzusetzen.

Mit der Stiftung und dem Verein „SK WelcomeHome“ engagieren wir uns für die Themen geschlechtliche Selbstbestimmung und Diversity.

Denn noch immer werden Menschen aufgrund ihrer Nationalität, ihres Geschlechts oder sexuellen Orientierung diskriminiert. Derzeit erkennen wir eine Zunahme der Gewaltspirale.

Trump, Musk & co tun ein Übriges dazu!

Wir klären in Städten, Unternehmen und Institutionen auf und unterstützen mit verschiedenen Maßnahmen ein selbstbestimmtes Leben.

 

Wir leisten Aufklärungsarbeit durch unsere aktuellen Social Media Kampagenen, durch die Herausgabe von Büchern und Kinderbüchern, durch Vorträge und Workshops. Vor allem die Arbeit in Unternehmen und unsere aktiven Kinderaktionen, mit der wir auch Familien, Erzieher* innen, Lehrer* innen, Sozialarbeiter* innen und Therapeut* innen erreichen,  liegen uns besonders am Herzen.

 

Unsere Stiftungsgründerin Sabina Kocherhans hat auf Grund ihrer Hautfarbe am eigenen Leibe erfahren, was es bedeutet, wenn Menschen nicht so angenommen werden, wie sie sind.

Deshalb ist Sabinas Lebensmotto:

„Es ist der Mensch, der zählt“

Das ist auch das Motto unserer Stiftung.

Ich bin sehr stolz darauf, dass ich Gründungsmitglied der Stiftung bin und als „Kommunikationstante“ ehrenamtlich die Außenkommunikation verantworte. Ich gehe zusammen mit Sabina Seite an Seite für die Stiftung.

Durch meine Arbeit habe ich sehr viele Transpersonen persönlich kennenlernen dürfen und weiß über deren Nöte, Ängste und Sorgen. Im Übrigen gibt es mehr Betroffene, als man sich denkt.

„Trans“ hat nichts mit „Bäumchen Wechsel Dich“ zu tun, wie es in diversen Fakenews immer wieder propagiert wird. „Trans“ ist auch keine psychische Krankheit. Es ist ganz einfach die unumstößliche Lebenswirklichkeit von Menschen, die es zu respektieren gilt und an der sie und ihre Familien nicht zerbrechen dürfen.

Hier Aufklärungsarbeit zu leisten und Ansprechpartner für Betroffene zu sein, ist auch für 2025 unser Herzens Thema.

www.sk-welcomehome-stiftung.com

Auf der Website seht ihr alle Möglichkeiten, wie ihr dazu beitragen könnt, dass wir unsere Arbeit auch im Jahr 2025 mit viel Elan und Engagement fortführen können.

Bitte unterstützt uns!

Jeder Cent zählt

Weil es der Mensch ist, der zählt!

 

Danke von Herzen

Eva-Maria Popp

Redakteurin der SK Stiftung

 

 

 

Gleich zwei große Namen und hervorragende Schauspielerinnen haben vor wenigen Tagen im deutschen und österreichischen Fernsehen brilliert – und das zu bester Primetime.

Adele Neuhauser mit ihrer Rolle der Transfrau Josefa im Film „Ungeschminkt“ und Schauspielerin Hayal Kaya ebenfalls in „Ungeschminkt“ und gleichzeitig in der Paraderolle einer transidenten Ermittlerin innerhalb einer aktuellen Krimifolge.  Das nenne ich Erfolg und eine Punktlandung für das Thema trans. So etabliert man die Akzeptanz von – und die Sichtweise auf – transidente Menschen und gibt ihnen die gesellschaftlichen Stellung, die ihnen zusteht. Einfach toll!

Es ist ganz einfach!

Mit Namedropping und Rollenvorbildern erreicht man eine tolle PR und vor allem eine wunderbare Identifikation. So kann sich das Normalitätsprinzip, das in der Sozialwissenschaft als Königsdisziplin gegen Ausgrenzung angesehen wird, leise in die Köpfe der Zweifler* innen und sogar der ewig Gestrigen einschleichen und Gutes tun für unsere Community.

Ein zweiter Aspekt, der unglaublich gut tut, ist die Beschaffenheit der Rollen. Während trans oftmals Klischeemäßig „abgefrühstückt“ wird mit Drama, Opferrolle oder Schrillheit, ist Josefa, alias Adele Neuhauser eine nachdenkliche und souveräne Frau. Aus der anfänglichen Opferrolle kann sie sich sehr gut befreien. Sie findet einen Weg Vergangenheit und Gegenwart zu vereinen. Eine tolle Leistung der Künstlerin, des Drehbuchs und der Regie. Die Zuschauer* innen können sich sehr in die Gefühlswelt von Josef und Josefa hineinversetzen. Auch das Umfeld kommt zu Wort und kann für Verständnis sorgen.

Die Kommissarin wiederum muss, wie jede Frau und jeder Mann, ihre Führungsrolle finden und sich als Chefin im Ermittlerteam etablieren. Ganz normal, so geht es uns allen, wenn wir einen neuen Job antreten. Das Thema trans spielt unterschwellig eine Rolle oder auch nicht.

Ich persönlich finde das wunderbar, dass das ARD und ZDF so verantwortungsbewusst mit dem Thema umgehen. Mit diesen Produktionen nehmen sie ihren Bildungsauftrag und ihre gesellschaftliche Funktion wahr.

Meine Hoffnung: in ein paar Jahren interessiert „trans“ keinen Menschen mehr. ANGEKOMMEN am ZIEL!

Produktionen wie Ungeschminkt und die Krimireihe vom Bodensee tragen entscheidend dazu bei.

Bravo!

 

Herzlichst

Eva-Maria Popp

Redakteurin der SK Stiftung

 

 

 

Celebrity Endorsement ist eine sehr effiziente Marketing- und PR Methode.

Bekannte Persönlichkeiten, Schauspieler* innen, Musiker* innen, Sportler* innen, Autor* innen, Moderator* innen – sie alle haben eine große Fanbase, die sie mit ihren Botschaften barrierefrei, zumindest niederschwellig erreichen können und somit bedeutende Influencer* innen sind.

Deshalb ist es nicht unerheblich für unser Thema „trans“, dass es einige Stars gibt, deren Kinder trans bzw. nonbinär sind. Stars wie Ben Affleck, Jennifer Lopez, Naomi Watts, Basketballspieler Dwanye  Wade  und Schauspielerin  Gabrielle  Union unterstützen ihre Kinder offen in deren Selbstbestimmung und holen das Thema „trans“ in die Mitte der Gesellschaft.

Hier ein paar Stories über das Outing der Promikids.

Seraphina, der Teenager von von Jennifer Garner und Ben Affleck stellte sich der bei der Trauervater ihres Großvaters mit den Worten „Hallo, mein Name ist Fin Affleck“ vor. Die langen Mädchenhaare waren einem Buzzcut gewichen, dazu trug Fin einen schwarzen Anzug.

Jennifer Lopez übernahm das Outing für ihren Teenie, und gab bekannt, dass ihre Emme die geschlechtsneutralen Pronomen „they/them“ bevorzuge.

Schauspielerin Charlize Theron schirmt ihre beiden Kinder zwar von der Öffentlichkeit ab, macht aber kein Geheimnis aus ihrer Unterstützung für Transtochter Jackson: „Sie sah mich an, als sie drei Jahre alt war, und sagte: ‚Ich bin kein Bub!'“, erzählte Theron 2019 in einem Interview mit der Daily Mail. „Ich habe zwei wunderschöne Töchter, die ich wie alle Eltern beschützen und fördern möchte. Sie wurden so geboren, wie sie sind. Wer sie sein wollen, ist nicht meine Entscheidung.“

Schauspielerin Naomi Watts erzieht zwei Kinder mit ihrem Ex-Partner Liev Schreiber: Sohn Sasha und Transtochter Kai, 15, von der Naomi  immer viele Fotos der hübschen Blondine auf Instagram postet. Bei der Fashion-Show von Dior Mitte April 24 zeigten sich beide Seite an Seite. Wow! Welche Strahlkraft geht davon aus. So wertvoll!

Auch Basketballer Dwayne Wade und Schauspielerin Gabrielle Union sind lautstarke Unterstützer* innen ihrer Tochter Zaya, die sich mit 12 Jahren als trans outete und seitdem für die Sichtbarkeit von LGBTIQ-Jugendlichen kämpft. „Wenn ich Zaya anschaue, dann bekomme ich Hoffnung, weil ich denke, dass wir unsere Kinder dazu erzogen haben, authentisch zu sein“, erzählte ihr Vater in einem Interview mit People. Durch sie hätten die Eltern viel Neues gelernt.

Für die Transcommunity auf der ganzen Welt gehen von diesen Stars und ihren Kids sehr starke Signale aus. Herzlichen Dank dafür und weiter so!

Herzlichst

Eva-Maria Popp

Redakteurin der SK Stiftung

 

 

 

Ein rauschendes Fest erwartet die Besucher* innen der ersten Diversity Ballnacht 2024 am 05. Oktober 2024 im Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe.

WOW!

Unter dem Motto „Tanz der Vielfalt“ werden 500 Gäst* innen erwartet, um ausgelassen zu feiern, zu tanzen, Spaß zu haben, zu singen und dem bunten und herausragenden Programm zu lauschen.

Eine wunderbares Projekt, das Veranstalterin Jennifer Kubach aus der Taufe gehoben hat, und das Anfang Oktober im ZKM in Karlsruhe an den Start gehen wird.

Wir, von der „SK Welcome Home-die Transgenderstiftung“, freuen uns sehr über dieses Engagement. WUNDERBAR!

Es deckt sich genau mit unseren Zielen.

Musik, Tanz, Kunst und Kultur sind der beste Weg, um mit Menschen in aller Offenheit ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen.

Queere Themen brauchen eine offene Gesellschaft, die man ausschließlich mit Begegnungen und Erleben erreicht. Das beugt  Vorurteilen vor und in der Folge der Ausgrenzung, Faken News und somit auch Hass und Hetze. Wie könnte man dieses Wissen besser vermitteln, als bei Tanz und Musik, Kunst und Kultur.

Guckt mal auf die Seite www.diversity-ballnacht.de, um mehr Infos zu erfahren.

See you soon in Karlsruhe!

Eva-Maria Popp

Redakteurin der SK Stiftung

 

 

 

Der CSD in Köln ist legendär und zählt zu den wichtigsten Daten im queeren Kalender in Deutschland. Von ihm geht eine Strahlkraft aus, die wichtig ist für die gesamte D-A-CH Region, aber auch für Europa.

Umso mehr freut es mich, dass ein großes Aufgebot an Unterstützer*innen aus Politik und Gesellschaft auch in diesem Jahr in Köln Wimpel gezeigt haben. Gesundheitsminister Karl Lauterbach, Kulturministerin Claudia Roth, Bundestagspräsidentin Bärbel Bas…..wow. Sie alle sind gekommen und haben sich deutlich sichtbar und hörbar an die Seite der queeren Community gestellt. Sie haben sich ausgesprochen gegen Hass und Hetze und ein deutliches Bekenntnis der Gesellschaft gefordert.

Ein Satz ist mir besonders in Erinnerung geblieben:

„Akzeptanz ist zu wenig. Wir brauchen Toleranz.“

Ja, diese Aussage kann ich vollkommen unterstützen. Vor allem, weil unsere Trans Community immer noch „am unteren Ende“ innerhalb der queeren Hierarchie steht. Anfeindungen gegen trans* Personen gibt es leider auch aus dem queeren Spektrum. Das können und werden wir nicht dulden.

Unsere Zeit – die Zeit der Selbstbestimmung und der inneren Freiheit ist gekommen.

Die Trans Community ist ein wichtiger Teil der Gesellschaft und gehört dazu.

DAS MUSS IN DIE KÖPFE DER MENSCHEN IN EUROPA.

Bitte helft alle mit!

 

Eva-Maria Popp

Redakteurin der SK Stiftung

 

 

 

Gegenfrage: Warum nicht?

Warum muss sich alles verändern? Warum kann nicht alles beim Alten bleiben? Warum müssen plötzlich Menschen ihr Geschlecht ändern? Was soll das? Ich verstehe ich Welt nicht mehr?

Das sind typische Fragen, Aussagen und Bedenken von Menschen, die bis jetzt noch nie wirklich mit dem Thema Transgender in Berührung gekommen sind. Doch zum Glück ändern sich die Zeiten, und trans* Personen, die sich früher aus Angst vor Repressalien nie geoutet hatten, wagen plötzlich den entscheidenden Schritt nach vorne. Ja, wir leben in einer Zeit, in der wir der Identitätsfindung gegenüber sehr sensibel geworden sind. Deshalb ist „trans“ plötzlich ein Thema in Kunst, Kultur, Gesellschaft und im Leben. Transgender war schon IMMER DA. Allerdings im Verborgenen. Deshalb ist es unsere Aufgabe, das Thema „salonfähig“ zu machen, die Ängste zu nehmen, die Selbstverständlichkeit des Lebens als Transmann, Transfrau oder von nonbinären Menschen darzustellen. Die Politik in Deutschland hat mit dem neuen Gesetz zur Selbstbestimmung  einen ersten, sehr wesentlichen Schritt dazu getan. Nun muss die Gesellschaft nachziehen. Wir, von der SK Welcome Home – die Transgenderstiftung, begleiten diese gesellschaftliche Transformation sehr, sehr gerne. Es ist unsere selbstauferlegte Aufgabe und unser Ziel. Mit großer Freude und sehr eifrig arbeiten wir an der erfolgreichen Umsetzung.

Doch wir schaffen das nicht alleine. Wir brauchen dich! Wir brauchen ALLE! Lasst es nicht so stehen, wenn euch Vorurteile und abfällige Bemerkungen unterkommen. Übt euch in der Gegenrede! Zeigt offen für alle, dass ihr das Recht auf Selbstbestimmung ernst nehmt und auch euch das Thema Transgender am Herzen liegt. Kleine Ursache – große Wirkung.

DANKE von HERZEN für eure Unterstützung.

Eva-Maria Popp

Redakteurin der SK Stiftung

 

 

 

„Alle Menschen sind gleich“

So steht es im Grundgesetz Artikel 3 der Bundesrepublik Deutschland – ein sehr wichtiger Grundsatz, der eine wichtige Säule unserer Gesellschaft darstellt. Die Frage ist, ob Artikel 3 den Praxistest besteht.

Da gibt es den leider zutreffenden satirischen Spruch:

„Alle Menschen sind gleich, manche gleicher.“

Puh! Ja, so ist es.

Woran kann das liegen? Es ist das Menschenbild, das wir im Kopf haben und der Begriff „normal“. Wer wird als Mensch betrachtet, der in die BRD gehört?

Das sind Menschen mit weißer Hautfarbe, Durchschnittsfigur, alle Glieder dran und auch funktionstüchtig, verheiratet Familie zwei Kinder, Frau liebt Mann, Mann liebt Frau…….ich könnte die Liste der Treffer endlos fortsetzen. Alle diese Attribute gehören zu unserem „Gleichheitskompass“.

Und nun kommt die alles entscheidende Frage:

Was machen wir mit all den anderen? Mit den Menschen, die ein Handicap haben, die keine weiße Hautfarbe haben, die dick sind, die schwul, lesbisch, trans oder nonbinär sind? Was ist mit ihnen?

Gehören sie zu unserer Gesellschaft?

JA, natürlich gehören sie dazu! Das ist des Pudels Kern.

ALLE gehören wir zu einer Gesellschaft, so divers wir auch sind!

Alle Menschen sind verschieden, das haben wir alle gemeinsam! Das macht uns gleich!Deshalb sind alle Menschen gleich.

Unsere Stiftungspräsidentin Sabina Kocherhans hat einen wichtigen Slogan für unsere Stiftung entworfen:

„Es ist der MENSCH, der zählt.“

Wer das alles verstanden hat – wer Diversity internalisiert hat – der besteht auch den Praxistest zum Grundgesetz.

Diesen Artikel widme ich unserem Grundgesetz zum 75 jährigen Geburtstag.

Happy birthday!

 

Eure Eva-Maria Popp
„Kommunikationstante“ der Stiftung
Redakteurin der SK WelcomeHome Stiftung

 

 

Was könnte der Transcommunity Besseres passieren  als NEMO – ein tolles Gesangstalent, sympathisch, ansteckend, tiefsinnig und fröhlich zugleich, äußerst erfolgreich – Nemo gewinnt den Eurovisions Song Contest 2024. WOW! Wenn das kein Gänsehautmoment ist.

Nemo öffnet damit die Herzen vieler Menschen und erklärt über die Natürlichkeit der Person, die authentische Art und vor allem die Selbstverständlichkeit des Auftretens was es mit nonbinär auf sich hat. Damit erreicht Nemo mehr für die Community, als alle Zeitungen, Fernsehsendungen und Dokumentationen dieser Welt.

Das Lied „DER CODE“, mit dem Nemo den großen Sieg errungen hat klärt einfühlsam und sehr bewegend auf, was es bedeutet nonbinär zu sein. Wie fühlt man?

NEMO hat sich selbst gefunden. Nemo ist Nemo und DAS IST OKAY!

Neben „DER CODE“ hat Nemo schon vor ein paar Jahren ein Lied gesungen, das ebenfalls einen tiefen Einblick in die Seele eines nonbinären Menschen gibt.

Gemeint ist das  Lied „Chleiderchäschtli“, das zusammen mit der Westschweizer Rapperin KT Gorique in Kooperation mit Zalando entstanden ist.

Aufhorchen lässt dabei, dass das Lied in Kooperation mit Zalando produziert wurde. Wenn sich die großen Modemarken engagieren, dann hat ein Thema „das Licht der Welt erblickt“.

DANKE NEMO! Deine Arbeit macht allen trans* Menschen das Leben ein Stück weit leichter und die Welt ein bisschen besser.

 

Herzlichst

Eure Eva-Maria Popp
„Kommunikationstante“ der Stiftung
Redakteurin der SK WelcomeHome Stiftung

 

 

Was soll man davon halten? Gewalt überall! Politiker*innen werden angegriffen während sie Plakate kleben, vor allem aber die queerfeindlichen Straftaten und Gewaltexzesse nehmen zu.

Gerade eben wurden die aktuellen Zahlen des Bayerischen Landeskriminalamts veröffentlicht, die eine deutliche Sprache sprechen. 96190 queerfeindliche registrierte Straftaten alleine in Bayern.

Im Jahr 2023 konnten doppelt so viele queerfeindliche Straftaten gezählt werden, wie das Jahr zuvor. Die Zahlen in den anderen Bundesländern zeigen eine ähnliche Dramatik.

Aggressionen, tätliche Angriffe bis hin zu Mord, Beleidigungen und Volksverhetzung. Die Liste ist leider sehr lang.

David Beck, der Hate Speech Beauftragte des bayerischen Staatsministeriums für Justiz zeigt sich sehr besorgt. Er fordert dringend Ansprechpartner*innen für die Opfer. Sie brauchen kompetente und qualifizierte Unterstützung, um mit den Beleidigungen aber auch Aggressionen fertig zu werden.

Was können wir tun, um diese dramatische Entwicklung der Zunahme der Gewalt in den Griff zu bekommen?

Jede*r von uns kann in seinem Umfeld dafür sorgen, dass „trans“ und  „queer“ in  unserer Gesellschaft akzeptiert wird. Zeige klare Kante, wenn in deinem Umfeld dumme Sprüche auftauchen. Heute sind es Sprüche, morgen kann es schon Gewalt sein.

Wehret den Anfängen!

Danke, dass du mitmachst im Kampf gegen die Gewaltspirale

 

Herzlichst

Eure Eva-Maria Popp
„Kommunikationstante“ der Stiftung
Redakteurin der SK WelcomeHome Stiftung