Und alles begann in Michigan

Wir schreiben das Jahr 2009. Noch immer ist es ein schwerer Weg, wenn trans* Personen sich outen wollen und endlich von ihrem angestammten Recht auf Selbstbestimmung Gebrauch machen wollen.

WARUM ist das SO SCHWER?

Darauf gibt es nur eine Antwort:

„Weil die Öffentlichkeit keine trans* Menschen kennt. Sie kommen im öffentlichen Leben einfach nicht vor. Es fehlt die Sichtbarkeit.

Genau das hat die trans* Aktivistin Rachel Crandell-Crocker erkannt und in Michigan den „Transgender Day of Visibility“ ins Leben gerufen, der trans* Personen seither weltweit am 31. März Sichtbarkeit verleiht und ihrem Anliegen auf ein selbstbestimmtes Leben somit eine Stimme gibt.

DAS ist SO WICHTIG und die einzige Maßnahme, die auf Dauer helfen kann ist, dass „trans“ einfach nur „trans“ ist. Nicht mehr und nicht weniger. Einfach normal, einfach präsent, einfach dazugehörend.

Sichtbarkeit holt trans* Personen und ihre diversen Anliegen und Bedürfnisse, sei es in Medizin, Politik und in allen Bereichen der Gesellschaft in den Fokus. Danach gilt es die Reihenfolge einzuhalten: sehen und wahrnehmen – akzeptieren und handeln.

Zugegeben, das ist noch ein langer Weg. Aber jeder noch so kleine Schritt in die richtige Richtung zählt.

Sichtbarkeit verhilft ALLEN zu ihrem Recht auf ein selbstbestimmtes Leben.

Ich entscheide, wer ich bin und wie ich leben möchte!

Ein tolles Beispiel für eine gelungene Aktion zum „TDoV 2021“ ist die Aktion von verschiedenen Münchner Aktivistenvereinen.

Super Idee und so informativ und ansprechend.