Der Stiftungszweck

Es gibt verschiedene Formen, wie Stiftungen das Gemeinwohl unterstützen können und mit ihrer Arbeit für eine bessere Welt sorgen.
Die einen helfen auf direktem Weg mit Geldzuwendungen oder Sachleistungen an Menschen, die das benötigen. Die anderen, und dazu gehört SK WelcomeHome Die Transgenderstiftung, wählen eine besonders nachhaltige Variante der Unterstützung. Sie sorgen mit ihrer Stiftungsarbeit für gesellschaftliche Veränderungsprozesse, die das jeweilige Stiftungsthema langfristig und effektiv voranbringen.

Diese proaktiv arbeitenden Stiftungen wählen verschiedene Varianten der Öffentlichkeitsarbeit, um ihr Thema zu publizieren und zu verbreiten. Dabei gehören Kinder und Erwachsene zu ihren ausgewählten Zielgruppen. Vor allem die Kommunikation mit Kindern ist einer der nachhaltigsten Wege, um ein Thema langfristig in der Gesellschaft zu etablieren.

Das Thema Transgender ist ein gesellschafts- und wirtschaftspolitisch wichtiges Thema. Immer mehr Betroffene treten aus ihrem Schattendasein heraus und outen sich. Offiziell spricht man von einem Anteil von rund 1% der Bevölkerung, der vom Transgender-Thema betroffen ist. Es wird eine weitaus höhere Dunkelziffer vermutet. Nicht wenige Burnouts, Überforderungen und sogar Suizidversuche gehen – laut Expertenmeinung – auf das Konto eines transgender* Lebens im Verborgenen.

Immer mehr Betroffene bekennen sich zu ihrem eigentlichen Geschlecht, outen sich und nehmen danach die unheimlich langwierige und vor allem körperlich wie psychologisch anstrengende Prozedur der Geschlechtsangleichung vor.

Damit sind rechtliche, medizinische, psychologische und soziale Hürden verbunden, die sehr belasten. Weitere Probleme sind Gewalt und Angriffe auf trans* Personen. Das Berliner Anti-Gewalt-Projekt „Maneo“ erfasste im Jahr 2018 382 homo- oder transfeindliche Übergriffe, im Gegensatz zu 324 Fällen im Jahr 2017. Die meisten gemeldeten Übergriffe waren Beleidigungen (123 Fälle). Dazu kamen Körperverletzungen (67) und Drohungen (54). Das ist ein unhaltbarer Zustand in einem demokratischen Land.

Das Ziel der SK WelcomeHome Die Transgenderstiftung

Die SK WelcomeHome Die Transgenderstiftung hat es sich zum Ziel gesetzt, mit verschiedenen hochwertigen und nachhaltigen PR-Maßnahmen für eine größere Akzeptanz des Themas Transgender in der Gesellschaft zu sorgen.
Die Maßnahmen, die in diesem Zusammenhang umgesetzt werden, führen im Nachgang direkt zu einer allgemeinen Verbesserung der Lebenssituation von trans* Menschen.
Die folgenden Teilbereiche werden speziell von der SK WelcomeHome Die Transgenderstiftung bearbeitet:

Beruf und Karriere

Die Stiftung unterstützt Wirtschaft und Unternehmen im Umgang mit dem Thema Transgender. Unternehmen und die Personalverantwortlichen müssen über das Thema innerhalb des beruflichen Gesundheitsmanagements Bescheid wissen, denn sie sind oftmals direkt oder indirekt vom Thema Transgender betroffen – oft ohne es zu wissen. In den Unternehmen ist das Thema nicht präsent, was für betroffene Arbeitnehmer und deren Arbeitgeber ein großes Problem darstellt. Es führt in der Folge zu Arbeitsausfällen und zum Abbruch von Karrieren und Lebensläufen. Das macht das Thema Transgender zum nicht zu unterschätzenden Wirtschaftsfaktor.

Für trans* Menschen selbst führt diese Arbeit zu einer Verbesserung der Lebensumstände, weil dadurch Karriererückschritte und/oder der Verlust des beruflichen Werdegangs verhindert werden können.
Die Stiftung arbeitet dazu aufklärend und informierend in Form von Kongressen, Fachveranstaltungen, Fortbildungen und in enger Kooperation mit dem Beratungsunternehmen „care&work“. Zum anderen haben Betroffene die Möglichkeit der Beratung durch den Kooperationspartner „Pro Clienta“ und „medisinn“, wenn es um die Durchsetzung beruflicher Anliegen geht.

Gesetzliche Vorgaben

Allgemein

Die gesetzlichen Vorgaben sind in Deutschland noch nicht optimal für trans* Menschen geregelt. Sie gehen oftmals weit an der Realität der Betroffenen vorbei. SK WelcomeHome Die Transgenderstiftung sorgt durch ihre Öffentlichkeitsarbeit und ihre enge Zusammenarbeit mit den einschlägigen Verbänden dafür, dass der Gesetzgeber „in die Gänge kommt“, wenn es um die Verbesserung der Gesetzeslage für Betroffene geht. Diese Aufgabe ist sehr wichtig, weil die gesetzlichen Rahmenbedingungen für trans* Menschen derzeit sehr belastend sind.

Direkt

Durch die Kooperation der Stiftung mit „Jura direkt“ besteht die Möglichkeit für Betroffene selbst eine kompetente und spezialisierte Rechtsberatung einzuholen.

Medizin und Psychologie

Das Thema Transgender ist für viele Mediziner und Psychologen immer noch ein Buch mit sieben Siegeln. Durch ihre gezielte Öffentlichkeitsarbeit erreicht die Stiftung auch die Ärzte und Psychologen, damit es langfristig zu einer Öffnung dieser Berufsgruppen dem Thema gegenüber kommen kann.

Kinder und Familien

Ein großes Anliegen für die Stiftung ist das Wohlergehen der Kinder Das betrifft sowohl trans* Kinder und deren Familien, als auch die Kinder von trans* Menschen.
Sie alle profitieren von einer gesellschaftlich veränderten Wahrnehmung des Themas.

Diese Öffnung erreicht die Stiftung durch Buchprojekte, Workshops und Infoveranstaltungen in Schulen und Kindergärten.

Unterstützung der ehrenamtlich arbeitenden Verbände und Institutionen

Es gibt derzeit überregionale Vereine und Verbände, die trans* Personen beratend zur Seite stehen, sowie lokale Selbsthilfegruppen, die ebenfalls sehr gut vernetzt sind, und durch die Betroffenen direkt mit Rat und Tat geholfen wird.
Die Stiftung unterstützt diese Institutionen durch eine aktive und zielgerichtete Öffentlichkeitsarbeit. Eine enge Zusammenarbeit der Stiftung mit diesen Institutionen wie z.B. der Deutschen Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität, dgti e.V., bündelt und ergänzt deren Leistungen. Das führt zu wichtigen Synergien, wodurch die Arbeit der Vereine und Verbände wesentlich mehr Gewicht bekommt und deren Effektivität durch die Unterstützung der Stiftung verstärkt wird.

DIE MASSNAHMEN

Die Öffentlichkeitsarbeit der Stiftung begann offiziell am 30. November 2019 in München mit einer CharityGala, zu der Gäste aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erwartet wurden. Die ersten prominenten Unterstützer, wie die Moderatorin Bella Lesnik, Boxweltmeisterin Nikki Adler, Miss Germany SuperSize 2018 Dina Wacker, Tessa Ganserer (MdL), Influencerin und TV Moderatorin Ayfer Arslan, erste Vorsitzende des Vereins dgti e.V. Petra Weitzel, Oberstleutnant und Kommandeurin Anastasia Biefang, Schauspieler Hugo Egon Balder, Spitzensportler Balian Buschbaum, Jill Deimel und viele Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, hatten ihr Kommen zugesagt.

Buch “Vom Slumgirl zur Botschafterin – one voice – one heart – transgender”

Rechtzeitig zur Eröffnungsgala wurde auch das neue Buch der Stiftungsgründerin vorgestellt, das ein wesentlicher Baustein der zukünftigen Außenkommunikation sein wird.

Die Stiftung wird ab sofort aktive Pressearbeit leisten und jede Gelegenheit nutzen, um über das Thema zu berichten. Im Juli 2019 startete eine aktive Social Media Kampagne zum Thema Transgender, die von der Stiftung getragen wird.

Sie ist in drei Kategorien eingeteilt:

  • Begleitung aller Maßnahmen der Stiftung
  • Situationsorientiert die Maßnahmen der Verbände unterstützen
  • Allgemeine Aufklärungsarbeit zur gesellschaftlichen Akzeptanz generieren

DIE AKTIVITÄTEN AB 2021/2022

Effektiver Aufbau von praktischer Unterstützung im Alltag für transidente Personen in Kooperation mit „care+work“ und den kooperierenden Vereinen / Verbänden:

  • durch eine Beratungshotline zur Reduzierung von psychosozialen Problemen
  • durch Hilfe bei administrativen Anforderungen (Widersprüchen, Beantragungen, Verhandlungen mit Leistungsträgern, Vollmachten und Verfügungen etc.)
  • durch persönliche Beratung und individuelles Coaching von Betroffenen, Angehörigen, Kollegen, Arbeitgebern
  • CharityGala „Spectacolo Amace“ am Freitag, dem 12.November 2021

FERNZIEL

Fernziel ist der funktionierende Aufbau einer unterstützenden Infrastruktur und das Normalitätsprinzip für trans* Menschen, ihre Familien, ihre Kollegen, ihre Arbeitgeber.