Leben wir wirklich im Jahr 2024? Ja! Und trotzdem gibt es immer noch Morde an  trans* Personen in der D-A-CH Region. Die Transphobie ist sogar wieder auf dem Vormarsch. Das hat unter anderem mit der Zunahme der rechten Kräfte zu tun.

Was können wir dagegen tun? Können wir überhaupt etwas tun?

Ja! Wir können weiterhin für Aufklärung sorgen und die breite Öffentlichkeit davon überzeugen, dass „trans“ bei einem kleinen Teil der Menschen ganz einfach die Realität ist.

Außerdem müssen wir uns mit den Ursachen der Transphobie beschäftigen. Verändern kann man nur, was man versteht:

Die Ursache der trans*Phobie liegt vor allem in der inneren Unsicherheit der trans*negativen Menschen. Trans*Identität und trans*Geschlechtlichkeit erschüttern deren  Vorstellung von einer Welt, in der es entweder nur Frauen oder nur Männer gibt. Auch unsere sozialen Rollenvorstellungen von Männlichkeit und Weiblichkeit werden durch das Phänomen der trans*Identitäten stark in Frage gestellt. Trans*Geschlechtlichkeit und Geschlechtsdysphorie führen uns vor Augen, dass soziale Privilegien und Rechte eben nicht am biologischen Geschlecht festgemacht werden können oder gar biologisch determiniert sind, sondern sozial definiert werden. Vor allem patriarchale Männer haben dann große Angst um ihre soziale Macht.
Unsere dichotomen Geschlechtervorstellungen geraten ins Wanken und manche Menschen, die sich in ihrer eigenen Identität nicht sicher sind, werden dadurch zutiefst verunsichert, fühlen sich bedroht und reagieren mit dem Copingmechanismus des Hasses.

 

 

Was folgern wir aus dieser kleinen Definition von Transphobie?

Wir müssen uns verstärkt um eine Erziehung kümmern, die Menschen selbstbewusst macht. Das ist die beste „Medizin“ gegen Ängste, Phobien und Hass.

 

Herzlichst

Eure Eva-Maria Popp
„Kommunikationstante“ der Stiftung
Redakteurin der SK WelcomeHome Stiftung