„I like to be woke“!
Wokeness YEAH!
„I like to be woke“!
Ja, das sage ich ganz bewusst. In einer Zeit, in der der Begriff „Wokeness“ – zu übersetzen mit Wachsamkeit- zu einem Schimpfwort geworden ist.
Was spricht bitteschön dagegen, dass ich gerne gendere. Ich bin 65 Jahre alt und eine Frau. Die erste Hälfte meines Lebens habe ich oftmals im Berufsleben sehr darunter gelitten, weiblich zu sein. Danach habe ich mich emanzipiert und mich durchgekämpft. Vergessen habe ich die teils schweren Kämpfe NIE. Vor meinen Vorgängerinnen in Sachen weibliche Emanzipation, die am Beginn des 20. Jahrhunderts teilweise mit Leib und Leben bedroht wurden, habe ich größten Respekt und bin ihnen noch heute dankbar. Als „Kommunikationstante“ weiß ich, dass Sprache die Gesellschaft formt. Deshalb ist es für mich mehr als selbstverständlich und Pflicht, mit dem Gendersternchen zu zeigen, dass es Frauen und Männer gibt in dieser Gesellschaft UND Menschen, die sich innerhalb dieser beiden Geschlechterrollen nicht verorten können. WO LIEGT BITTE DAS PROBLEM?
Es ist ein Gebot der Menschlichkeit, der Fairness, der Toleranz und einer demokratischen Grundeinstellung, dass ich meine Sprache mit dem Gendersternchen „aufwerte“, weil ich weiß, dass es vielen Menschen helfen kann. Genauso kann man durch eine bewusste und achtsame Sprache in vielen anderen Bereichen mit einem wachsamen, sensiblen Einsatz der Sprache dazu beitragen, dass sich Menschen angenommen fühlen, statt durch Sprache ausgegrenzt und beleidigt zu werden.
Als Christin, als Demokraten und als Frau des Wortes fordere ich euch auf:
Seid woke!
Es lebe die Demokratie und die Menschlichkeit!
Ein Dankeschön an dieser Stelle an die SK Welcome Home-die Transgenderstiftung, dass ich eure Kommunikationstante sein darf. Danke für euer Vertrauen!
Mit diesem Ehrenamt gebt ihr mir die Möglichkeit mich direkt für eure Belange einzusetzen und meiner „Liebe zur Wokeness“ auf direkten Weg eine Chance zum „Austoben“ zu geben.
Herzlichst
Eure Eva-Maria Popp
„Kommunikationstante“ der Stiftung
Redakteurin der SK WelcomeHome Stiftung