Wie schön, wir haben ein neues Selbstbestimmungsgesetz für trans *Personen. Zugegeben, noch nicht ganz perfekt, aber ein vielverheißender Start in eine neue Ära für die Betroffenen.

Ich freue mich sehr darüber und bin voller Hoffnung, dass dieses neue Gesetz denjenigen Menschen Mut macht sich zu outen, die diesen wichtigen Schritt bislang vermieden haben.

Diejenigen, die sich mitten im Prozess der Anpassung befinden, ersparen sich durch das neue Gesetz viele schmerzliche und psychisch belastende Eingriffe in ihre Privatsphäre.

Soweit so gut. Doch nun kommt mein großer Wermutstropfen in dieser Angelegenheit:

Leider geht ein Großteil der Bevölkerung nicht mit und lehnt dieses neue Gesetz ab. Andere wiederum sind der Meinung, dass es viel Wichtigeres gegeben hätte, als dieses Gesetz. Den Grünen fällt dieses Gesetz und ihr Engagement für die Rechte von trans* Personen sowas von auf die Füße, dass es weh tut.

Wenn wir Pech haben, dann entwickelt sich dieses neue Gesetz zum Steigbügelhalter für die AfD.

Was können wir tun?

Kommunizieren, schreiben, miteinander reden, aufklären und aufzeigen, dass dieses neue Gesetz ein wichtiger Akt der Umsetzung der Menschenrechte ist. Vor allem müssen wir zusammenhalten und aufhören gegeneinander zu kämpfen – in der Gesellschaft und in der Politik.

Ich bin stolz darauf, dass wir mit unserer Stiftung genau das tun. Wir bieten niederschwellige Informationsangebote an, die das Thema „trans“ vom Sockel des Außergewöhnlichen stoßen und integrieren in das Feld der Normalität.

Ich – Du –  Wir

„Ich bin so wie ich bin, und das ist gut so.“

„Es ist der Mensch, der zählt.“

Nie haben diese Aussagen unserer Stiftungspräsidentin Sabina Kocherhans besser gepasst.

Herzlichst

Eure Eva-Maria Popp
„Kommunikationstante“ der Stiftung
Redakteurin der SK WelcomeHome Stiftung