11% divers?
Puh, kann das sein? JA-diese Zahl ist eine Tatsache!
Sicher wollt ihr jetzt wissen, worum es geht. Oben genannte Zahl basiert auf einer penibel geführten Beratungsliste, mit der die Eggenfeldener Streetworkerin Sarah Wasner ihre Beratungsgespräche dokumentiert.
Das bedeutet mit anderen Worten, dass sich 11% der jungen Menschen im Alter zwischen 14 und 27 Jahren als „divers“ outen, zumindest der Streetworkerin gegenüber.
Diese Zahl ist natürlich um ein Vielfaches höher, als die offiziellen Statistiken, die von einem Prozentsatz von eins bis fünf trans*Personen in der Bevölkerung ausgehen. Ich denke, dass diese hohe Prozentzahl den Tatsachen entspricht und ein realistisches Bild abgibt. Sie zeigt jedoch auch deutlich, welche Brisanz dahintersteckt. Ein Leben gegen die eigene Identität führen zu müssen bedeutet Trauer, Stress, Scham, Unglück, Depression, Burnout und im schlimmsten Fall Suizid.
Wir sind ALLE gefragt und aufgefordert diesem Spießrutenlaufen um Männlein oder Weiblein endlich ein Ende zu bereiten. Es ist nur fair, dass wir endlich akzeptieren, dass trans* eine ganz normale Spielart der menschlichen Biologie ist. Diese Menschen haben ein Recht darauf ihre Identität selbstbestimmt zu zeigen, zu leben und zu erleben.
Herzlichen Dank an Sarah Wasner, die dem Thema „trans“ in ihrer Beratungsarbeit einen Freiraum einräumt.
Well done!
Wer mehr wissen will kann gerne Kontakt aufnehmen zu Sarah Wasner. Sie ist die 1. Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft Streetwork/Mobile Jugendarbeit Bayern e.V., Streetworkerin im niederbayerischen Eggenfelden und B.A. für Soziale Arbeit: StreetWork Eggenfelden
Vielen Dank für euer Interesse am Thema Transgender!
Eure Eva-Maria Popp
Redakteurin der SK WelcomeHome Stiftung