Wokeness YEAH!

„I like to be woke“!

Ja, das sage ich ganz bewusst. In einer Zeit, in der der Begriff „Wokeness“ –  zu übersetzen mit Wachsamkeit-  zu einem Schimpfwort geworden ist.

Was spricht bitteschön dagegen, dass ich gerne gendere. Ich bin 65 Jahre alt und eine Frau. Die erste Hälfte meines Lebens habe ich oftmals im Berufsleben sehr darunter gelitten, weiblich zu sein. Danach habe ich mich emanzipiert und mich durchgekämpft. Vergessen habe ich die teils schweren Kämpfe NIE. Vor meinen Vorgängerinnen in Sachen weibliche Emanzipation, die am Beginn des 20. Jahrhunderts teilweise mit Leib und Leben bedroht wurden, habe ich größten Respekt und bin ihnen noch heute dankbar. Als „Kommunikationstante“ weiß ich, dass Sprache die Gesellschaft formt. Deshalb ist es für mich mehr als selbstverständlich und Pflicht, mit dem Gendersternchen zu zeigen, dass es Frauen und Männer gibt in dieser Gesellschaft UND Menschen, die sich innerhalb dieser beiden Geschlechterrollen nicht verorten können. WO LIEGT BITTE DAS PROBLEM?

Es ist ein Gebot der Menschlichkeit, der Fairness, der Toleranz und einer demokratischen Grundeinstellung, dass ich meine Sprache mit dem Gendersternchen „aufwerte“, weil ich weiß, dass es vielen Menschen helfen kann. Genauso kann man durch eine bewusste und achtsame Sprache in vielen anderen Bereichen mit einem wachsamen, sensiblen Einsatz der Sprache dazu beitragen, dass sich Menschen angenommen fühlen, statt durch Sprache ausgegrenzt und beleidigt zu werden.

Als Christin, als Demokraten und als Frau des Wortes fordere ich euch auf:

Seid woke!

Es lebe die Demokratie und die Menschlichkeit!

Ein Dankeschön an dieser Stelle an die SK Welcome Home-die Transgenderstiftung, dass ich eure Kommunikationstante sein darf. Danke für euer Vertrauen!

Mit diesem Ehrenamt gebt ihr mir die Möglichkeit mich direkt für eure Belange einzusetzen und meiner „Liebe zur Wokeness“ auf direkten Weg eine Chance zum „Austoben“ zu geben.

 

Herzlichst

Eure Eva-Maria Popp
„Kommunikationstante“ der Stiftung
Redakteurin der SK WelcomeHome Stiftung

 

 

Gedanken von Eva-Maria Popp

Wer kennt sie nicht, diese berühmte Liedzeile aus dem „Weißen Rössl am Wolfgangsee“.

Der Komponist Ralph Benatzky, der in Bad Ischl sein Domizil hatte, komponierte 1930, zusammen mit dem Texter Robert Gilbert, ein unvergleichliches Werk, das noch heute als Kassenschlager dient. Man beachte die Jahreszahl! 1930! Ein Jahr, in dem sich der Niedergang der deutschen und europäischen Kultur schon im freien Fall befunden hatte, doch die wenigsten Menschen wollten es wahr haben.

Nun könnt ihr mich natürlich fragen, wie eine schnulzige Operette aus dem Salzkammergut in einen Blog der Transgenderstiftung passt? Diese Frage kann ich gerne beantworten:

Die Operette „Das weiße Rössl“ war ursprünglich eine Jazzoperette mit flottem Revuecharakter. Sie war das Ergebnis eines freien Lebensgefühls der Goldenen Zwanziger, in der eine große Toleranz  gegenüber diversen Lebensentwürfen  herrschte. Ob schwul, lesbisch, hetero  oder trans…..alles war erlaubt. Und doch war es nur ein paar Jahre später komplett vorbei mit der großen Freiheit.

Stehen wir heute auch vor der großen Wende einer freiheitlichen Gesellschaft? Die dunklen Schatten der Geschichte scheinen uns einzuholen.

Doch es gibt eine große Hoffnung, die uns heute am 18. Januar 2024 -just in time- aufhorchen lässt und damit die Angst vor einer „braunen Zukunft“ im Keim erstickt.

Mit einem großen Konzert läutet heute Conchita Wurst, ein Kind des Salzkammerguts, den Start zur“ Europäischen Kulturhauptstadt des Jahres 2024 Bad Ischl“, bzw. zur „Europäischen Kulturregion Salzkammergut“ in diesem wunderschönen Landstrich ein.

Das Salzkammergut ist nicht gerade bekannt für Toleranz und Freigeist. Umso wichtiger ist es, dass sich viele Veranstaltungen des diesjährigen europäischen Kulturfestivals um eine offene Haltung kümmern.

Danke Conchita, danke Salzkammergut, danke Bad Ischl. Ihr macht uns Hoffnung.

Wir, die SK Welcome Home die Transgenderstiftung, gratulieren von Herzen zum neuen Status der Kulturhauptstadt und wünschen euch ein erfolgreiches Jahr.

 

Herzlichst

Eure Eva-Maria Popp
„Kommunikationstante“ der Stiftung
Redakteurin der SK WelcomeHome Stiftung

 

 

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und ich frage mich, was haben wir von der Stiftung,und ich als deren „Kommunikationstante“ für die trans*Community in diesem Jahr erreicht? Schließlich ist es unser Ziel mit unserer Aufklärungsarbeit dafür zu sorgen, dass das Leben von trans*Personen leichter wird und das Thema trans aus der Ausgrenzung hinein in die Mitte der Gesellschaft geholt wird. Zugegeben, die Transcommunity ist ein kleiner Teil der Gesellschaft. Die Wissenschaft geht von 3 bis 5 Prozent Transanteil in der Bevölkerung aus. Doch warum sollte dieser Personenkreis nicht einfach unbehelligt und selbstverständlich mitten in dieser Gesellschaft leben, lieben und lachen dürfen? Einfach Mensch sein! Dieses Grundrecht gilt für ALLE!

Da gibt es selbsternannte Expert*innen wie eine Monika Gruber, eine Alice Schwarzer, einen Markus Söder und natürlich die AfD, sich am Thema trans „abarbeiten“ und für künstliche Aufregung sorgen, wo es nichts aufzuregen gibt.

Und zum Glück gibt es uns, die den Schwurbelkram und die Fakenews immer wieder mit sachlich, fachlichen Argumenten einfangen und zurechtrücken. Ja, das war wahrlich ein harter Job in diesem Jahr.

Umso mehr ist es eine große Weihnachtsfreude für mich, wenn ich in der Bahnhofsbuchhandlung ein GEO Wissen Heft zum Thema LGBTQ+ liegen sehe. SUPER! ANGEKOMMEN!

Eine der Überschriften in diesem Heft lautet:

„Warum Toleranz uns alle stärkt“

Ja, genau! Das ist es! Wir alle brauchen die Toleranz in unserer Gesellschaft. Wir alle bedeutet WIRKLICH ALLE, die in dieser Gesellschaft leben.

Dafür haben wir in diesem Jahr gearbeitet, dafür habe ich diesen Blog geschrieben und dafür werden wir uns auch im kommenden Jahr einsetzten.

DANKE an alle, die uns in unserer Arbeit unterstützt haben. DANKE an alle, die uns Geld gespendet haben.

Und nun wünsche ich euch ein fröhliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch. See you soon in 2024!

Herzlichst

Eure Eva-Maria Popp
„Kommunikationstante“ der Stiftung
Redakteurin der SK WelcomeHome Stiftung

 

 

In unserer Gesellschaft kämpfen immer noch zu viele Menschen mit Ausgrenzung und Isolation. Transgender Personen, wie Anna, erfahren oft Ablehnung und Unverständnis, wenn sie ihren wahren Ich zeigen. 😔

Anna’s Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, ein Bewusstsein für Transgender Themen zu schaffen und unterstützende Gemeinschaften aufzubauen. 🤝 Bei SK WelcomeHome – Die Transgenderstiftung setzen wir uns genau dafür ein!

Unser Ziel: Eine Welt, in der jeder Mensch, unabhängig von seiner Identität oder Herkunft, anerkannt und akzeptiert wird. 💜

Mit Bildungsprogrammen, Unterstützungsgruppen und öffentlichen Kampagnen arbeiten wir daran, Barrieren abzubauen und Verständnis sowie Akzeptanz zu fördern. ✨

Aber wir können das nicht alleine. 🙏 Deine Unterstützung ist unerlässlich! Mit Deiner Spende hilfst Du uns, weiterhin für Gleichheit und Akzeptanz zu kämpfen und sicherzustellen, dass niemand, besonders nicht in der Weihnachtszeit, alleine ist. 🎄

Lasst uns gemeinsam die Welt ein kleines Stück besser machen!

Jeder Cent zählt. 💪

 

SK WelcomeHome Stiftung

CH 4104 Oberwil

 

www.sk-welcomehome-stiftung.com

 

 

Bankverbindung:

 

Basellandschaftliche Kantonalbank

CH 4127 Birsfelden, Schweiz

 

Für Zahlungen in CHF bitte diese IBAN verwenden:

CH31 0076 9433 0904 4200 1

 

Für Zahlungen in EURO bitte diese IBAN verwenden:

CH04 0076 9433 0904 4200 2

BIC/SWIFT (CHF UND EURO): BLKBCH22

 

Paypal:

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Immer noch gibt es viele Menschen, die mit Ausgrenzung und Isolation zu kämpfen haben. Insbesondere Transgender Personen fühlen oft, dass sie keinen Platz in der Gesellschaft haben.

Anna wuchs beispielsweise in einer kleinen Stadt auf, in der jeder jeden kannte. Als sie den mutigen Schritt wagte, sich als Frau zu outen, stiess sie auf Unverständnis und Ablehnung. Ihr Schmerzpunktwar nicht nur das Gefühl, von ihrer Familie entfremdet zu sein, sondern auch das fehlende Bewusstsein und die Ablehnung in ihrer Gemeinschaft. Wie viele andere hatte Anna Angst, ihr wahres Selbst zuzeigen, aus Angst, gemobbt oder diskriminiert zu werden.

Dem möchten wir bei der SK WelcomeHome – Die Transgenderstiftung entgegenwirken. Unser Ziel ist es, das Bewusstsein für Transgender Themen zu schärfen und einen sicheren Raum für alle Menschen zu schaffen. Wir setzen uns für mehr Diversity in der Gesellschaft ein und glauben fest daran, dass jeder Mensch, unabhängig von seiner Identität oder Herkunft, Anerkennung und Akzeptanz verdient.
Geschichten wie die von Anna sind nicht selten. Durch Bildungsprogramme, Unterstützungsgruppen und öffentliche Kampagnen versuchen wir, Barrieren abzubauen und Verständnis und Akzeptanz zufördern. Wir bieten auch direkte Unterstützung für diejenigen, die sich verloren und alleine fühlen, und schaffen Gemeinschaften, in denen jeder willkommen ist.

All das ist nur möglich mit Ihrer Unterstützung. Ihre Spende ermöglicht es uns, weiterhin für Gleichheitund Akzeptanz zu kämpfen und sicherzustellen, dass niemand das Gefühl hat, alleine zu sein – besonders nicht während der Weihnachtszeit.

Bitte helfen Sie uns, die Welt ein kleines Stück besser zu machen. Ihre Grosszügigkeit kann das Leben von vielen verändern.

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Wie schön, wir haben ein neues Selbstbestimmungsgesetz für trans *Personen. Zugegeben, noch nicht ganz perfekt, aber ein vielverheißender Start in eine neue Ära für die Betroffenen.

Ich freue mich sehr darüber und bin voller Hoffnung, dass dieses neue Gesetz denjenigen Menschen Mut macht sich zu outen, die diesen wichtigen Schritt bislang vermieden haben.

Diejenigen, die sich mitten im Prozess der Anpassung befinden, ersparen sich durch das neue Gesetz viele schmerzliche und psychisch belastende Eingriffe in ihre Privatsphäre.

Soweit so gut. Doch nun kommt mein großer Wermutstropfen in dieser Angelegenheit:

Leider geht ein Großteil der Bevölkerung nicht mit und lehnt dieses neue Gesetz ab. Andere wiederum sind der Meinung, dass es viel Wichtigeres gegeben hätte, als dieses Gesetz. Den Grünen fällt dieses Gesetz und ihr Engagement für die Rechte von trans* Personen sowas von auf die Füße, dass es weh tut.

Wenn wir Pech haben, dann entwickelt sich dieses neue Gesetz zum Steigbügelhalter für die AfD.

Was können wir tun?

Kommunizieren, schreiben, miteinander reden, aufklären und aufzeigen, dass dieses neue Gesetz ein wichtiger Akt der Umsetzung der Menschenrechte ist. Vor allem müssen wir zusammenhalten und aufhören gegeneinander zu kämpfen – in der Gesellschaft und in der Politik.

Ich bin stolz darauf, dass wir mit unserer Stiftung genau das tun. Wir bieten niederschwellige Informationsangebote an, die das Thema „trans“ vom Sockel des Außergewöhnlichen stoßen und integrieren in das Feld der Normalität.

Ich – Du –  Wir

„Ich bin so wie ich bin, und das ist gut so.“

„Es ist der Mensch, der zählt.“

Nie haben diese Aussagen unserer Stiftungspräsidentin Sabina Kocherhans besser gepasst.

Herzlichst

Eure Eva-Maria Popp
„Kommunikationstante“ der Stiftung
Redakteurin der SK WelcomeHome Stiftung

Was haben Blumen mit „trans“ zu tun? Eine gute Frage, die ich mit großer Freude beantworte.

Vor kurzem habe ich die Bayerische Landesgartenschau in Freyung besucht.  Die Kreisstadt Freyung ist eine kleine Stadt im Bayerischen Wald, nahe der Grenze zu Tschechien.

Das Gelände der Gartenschau ist relativ hoch gelegen und sehr hügelig. Der Blick vom Gartenschaugelände ist atemberaubend, weil er immer wieder Ausblicke auf das weite Land und die Berge des Bayerischen Waldes preisgibt. WUNDERSCHÖN!

Zurück zum Thema „trans“ und meinem persönlichen Transfergedanken zu den Blumen:

Über die Farbenpracht und das Zusammenspiel der verschiedensten Pflanzensorten erschließt sich mir der Vergleich zwischen Mensch und Natur. Diversity, also die Vielfalt ist es, was uns beim Betrachten der Pflanzenwelt gefällt. Die bunte Mischung und die Farbenpracht sind es, die die einzelnen Farben noch stärker leuchten lassen. So ist es gerade das Zusammenspiel der verschiedenen Farben und Sorten, das schlussendlich zu einer großen Einheit in der Betrachtung führt. Warum geht das nicht auch bei den Menschen? Ich behaupte, dass es geht! Wir müssen allerdings erst ein Bewusstsein dafür schaffen, dass Diversity unsere Gesellschaft, unser Zusammenleben und auch die Leistungsfähigkeit einer Gesellschaft bereichert und stärkt. Wenn das ALLE begriffen haben, dann geht es uns ALLEN gut!

Es gibt eine Frau, die es schon seit vielen Jahren geschafft hat, uns zu demonstrieren, dass ein „buntes“ Leben und Diversity  von großem Erfolg und Lebensglück gekrönt sein können.

Ich meine damit die Unternehmerin, Künstlerin und Politikerin Gloria Gray, die im Bayerischen Wald, unweit von Freyung beheimatet ist. Sie hat sich früh in ihrem Leben der Herausforderung gestellt und sich als Frau mit Transhistory geoutet. Seit vielen Jahren ist sie eine sehr erfolgreiche Frau. Sowohl als Künstlerin und Unternehmerin agiert sie in München und in ihrer Heimat. Ihre Engagements als Künstlerin haben sie in die ganze Welt geführt. Immer wieder kehrt sie aus der großen, weiten Welt zurück in ihre Heimat und engagiert sich im Bayerischen Wald in der Kommunalpolitik. Im Moment bewirbt sie sich in ihrer Heimat um das Amt der Landrätin. An dieser Stelle wünsche ich viel Erfolg bei den bevorstehenden Wahlen.

Für mich ist Gloria Gray ein großes Vorbild und für unsere Stiftung und unser Stiftungsziel ist sie eine wichtige Persönlichkeit, ein Leuchtturm, die zeigt, dass ein Leben als Frau mit einer transidentitären Vergangenheit ein ganz normales Leben sein kann.

Zurück zur Landesgartenschau und der unglaublichen Blumenpracht, die mich zu meinem heutigen Stiftungsblog inspiriert haben. Ich habe in Freyung eine wunderbare Mischung an Farben und Pflanzen, aber auch schönem Design gesehen – alles zusammen kann die Lust am Garten bereichern. Vor allem die Natürlichkeit der Beete und der Bepflanzung haben mir besonders gut gefallen. Ein großes Lob an die Gestalter*innen und Planer*innen der Landesgartenschau.

Und nun mein Appell an meine Leser* innen:

Geht mit offenen Augen durch die Natur! Nehmt die Botschaften wahr, die sie uns signalisiert! In der Natur ist alles erlaubt. Da wird nicht bevormundet, wie eine Pflanze sein darf und nicht vorgeschrieben, wie sie sich verhalten muss. Wenn die Bedingungen in einem Blumenbeet gut sind, dann entfaltet sich eine wunderbare Blütenpracht. Im übertragenen Sinne – wenn die Bedingungen in einer Gesellschaft für die Menschen gut sind, dann können ALLE Menschen ihr volles Potenzial zur Entfaltung bringen.

Deshalb ist es so wichtig, dass Menschen selbstbestimmt leben können.

Das ist ganz im Sinne unserer Stiftungspräsidentin Sabina Kocherhans, die mit ihrem Zitat Schule macht:

„Es ist der Mensch, der zählt.“

In diesem Sinne wünsche ich euch eine bunte Zeit und einen angenehmen Spätsommer. Ich würde mich freuen, wenn mein Vergleich zwischen Mensch und Natur bei meinen Leser* innen als Denkimpuls ankommen würde.

Eure Eva-Maria Popp
„Kommunikationstante“ der Stiftung
Redakteurin der SK WelcomeHome Stiftung

Heute stelle ich mich und meine Arbeit für die Stiftung persönlich vor:
Eva-Maria Popp
65 Jahre alt

Seit 40 Jahren Unternehmensberaterin für soziale Themen

Autorin und Publizistin

„Kommunikationstante“ für die SK Welcome Home – die Transgenderstiftung – dabei ist es mein Job für das Stiftungsziel niederschwellig zu kommunizieren.

Das Zauberwort in meiner Arbeit heißt niederschwellig. Das bedeutet, dass das Thema Transgender sehr leicht, locker und easygoing in der Gesellschaft Einzug hält. Das kommt unserem Stiftungsziel am nächsten. Schließlich wollen wir, dass das Recht von trans* Personen auf ein selbstbestimmtes Leben endlich in weiten Teilen der Gesellschaft erkannt, ernst genommen und vor allem akzeptiert wird.

Sabina Kocherhans, unsere Stiftungspräsidentin, und ich arbeiten dabei sehr eng zusammen. Mit interessanten Buchprojekten sorgen wir über persönliche Lebensgeschichten für mehr Akzeptanz. Durch unsere Events sorgen wir dafür, dass sich trans*Personen mit interessierten Menschen ungezwungen treffen und ins Gespräch kommen. So brechen wir das Eis und entkräften nachhaltig Vorurteile.

Danke, liebe Sabina für dein Vertrauen in meinen ehrenamtlichen Job für die Stiftung, den ich sehr gerne mache.

Und nun mein Appell an die Leser*innen und Leser meines Stiftungsblogs:

Wenn ihr Fragen habt zum Thema „trans“, dann fragt uns. Wir sprechen gerne mit euch und überwinden somit niederschwellig die unsichtbaren Grenzen zwischen den Menschen.

Beste Grüße von eurer trans*Bloggerin und Kommunikationstante

Eva-Maria Popp
„Kommunikationstante“ der Stiftung
Redakteurin der SK WelcomeHome Stiftung

Der „Grüne Hügel“ in Bayreuth als Vorreiter und Wegbereiter für eine gelungene „trans-Öffnung“.
Da reibt sich mancher die Augen, winkt ab und tippt sich mit dem Zeigefinger an die Stirn.

Und doch – es ist wahr. Ich habe es mit eigenen Augen gesehen und bewundert.

Tannhäuser, der Weltbummler zwischen Venusberg und braver Elisabeth – er lässt sich gerne mitnehmen auf eine Reise zu neuen Welten.

2019 hatte „Le Gateau Chocolat – schwarze*r Travestiestar Premiere als Künster*in in Bayreuth. Was damals noch fast ein Skandal war, mit Buhrufen aus dem konservativen Publikum, ist jetzt, vier Jahre später im Jahr 2023, bereits absolute Normalität. Und das ist die wahre Sensation.

Hier nimmt Kunst und Kultur ihre wichtigste Rolle ein: Trends zu setzen, Vorreiterin zu sein und die verkrusteten und überkommenen Normen in der Gesellschaft mit ihren Mitteln aufzuweichen und aufzulösen.

Fakt ist:
Ich habe den Tannhäuser in Bayreuth genossen. Ich habe mich sehr gefreut über die Rolle von Gateau Chocolat – wohl bewusst, dass Travestie nicht unbedingt deckungsgleich mit „trans“ ist. Doch darum geht es nicht. Es geht um die Öffnung und um einen weiteren Schritt in die richtige Richtung zum Normalitätsprinzip.

DAS ist es, was zählt.

Danke an Festspielintendantin Katharina Wagner für ihren Mut und ihre Durchsetzungskraft, das Thema „trans“ und LGBTQI aktiv anzugehen.
Ich bin schon gespannt auf das „Wagner Festival 2024“ und hoffe auf weitere Schritte in die richtige Richtung.

Herzliche musikalische Grüße vom Grünen Hügel
Eure Eva-Maria Popp
„Kommunikationstante“ der Stiftung
Redakteurin der SK WelcomeHome Stiftung

Wir leben in einer Zeit, die mir allmählich Angst macht.

Die „Ewig Gestrigen“ und die Rechten scheinen immer mehr zu werden. Aus allen Löchern kriechen sie hervor und drehen „das Rad der selbstbestimmten Lebensentwürfe“ scheinbar zurück.

Zum Glück gibt es mutige Kunstschaffende, die sich gegen diese Bewegung stellen und somit dafür sorgen, dass unser Fortschritt in Sachen Gesellschaftspolitik erhalten bleibt. Im Gegenteil, sie drehen weiter am Rad der Selbstbestimmung, auf dass unser Stiftungsthema „trans“ endlich ein selbstverständliches Thema wird.

So gesehen in einer Uraufführung am Münchner Gärtnerplatztheater. Der österreichische Choreograph Georg Reischl hat mit seinem Ballett „Höhenrausch“ ein Naturschauspiel geschaffen, das ALLE Geschlechterrollen aufhebt und den Menschen in den Vordergrund rückt.

Zum Inhalt:

Die Alpen und der Anblick der Berge entwickeln eine Kraft, die die Menschen seit Urzeiten beeinflusst und prägt. So sind Traditionen, Bräuche und Gewohnheiten entstanden, die für die Alpenregion typisch sind. Wenn man aber unvorsichtig in die Höhe steigt, kann der abnehmende Luftdruck eine Bergkrankheit, Verwirrung und Sinnestäuschungen hervorrufen. Wir leben heute in einer Erfolgs- und Leistungsgesellschaft, die von einem starken Individualismus geprägt ist. Der »Höhenrausch« wird so zum Sinnbild unserer Gesellschaft, die oft zu schnell zu hoch hinaus will.

Thematisch kehrt Reischl mit diesem Tanzabend in sein Heimatland zurück und zeigt, dass wir das Alte brauchen, um neue Wege gehen zu können:

„Die kuriosen und regional einzigartigen Bräuche im Salzburger Land inspirieren mich, eine Choreografie zu schaffen, die das zusammenbringt, was nicht zusammengehört, nämlich alpenländische Tradition mit zeitgenössischem Tanz“, sagt Reischl.

Und siehe da – es funktioniert!

Die vermeintlichen Brüche ziehen sich durch den ganzen Tanzabend. Vor allem die wunderbaren Kostüme, die nicht zwischen Mann und Frau unterscheiden, sondern die Tanzenden kleiden, ohne auf die Geschlechterrollen einzugehen, zeigen auf, dass es viel neu zu denken gibt.

Ein starkes Statement, das sich deckt mit dem Statement unserer Stiftungspräsidentin Sabina Kocherhans.

„Es ist der Mensch, der zählt.“

Danke, Georg Reischl, danke Gärtnerplatztheater im Namen der Stiftung!

Ihr habt uns mit diesem Ballett unglaublich beglückt.

Und nun meine Empfehlung an meine Leser* innen:

Schaut euch den „Höhenraus“ an und taucht tief ein in ein Sein, das verbindet, statt zu spalten!

Viel Spaß dabei.

Alles Liebe
Eure Eva-Maria Popp

„Kommunikationstante“ der Stiftung
Redakteurin der SK WelcomeHome Stiftung