Juhu, wir haben es geschafft! Was im Duden steht, ist in der Gesellschaft angekommen.

Aufgenommen werden nur Wörter, die absolut gebräuchlich sind.

Sie müssen in einer elektronischen Sammlung von Texten, dem Dudenkorpus, häufig vorkommen. Außerdem bedarf es einer breiten Streuung des Begriffs, der zugleich in unterschiedlichen Quellen wie Zeitungen, Zeitschriften, Büchern etc. nachweisbar sein muss.

Man könnte auch sagen, dass die Begriffe, die neu in den Duden aufgenommen werden, ein Spiegel der Gesellschaft sind.

Deshalb ist es ein ungeheurer Erfolg für die trans* Community, dass der Begriff „trans“ nun ein fester Bestandteil der Dudendatei ist.

WOW! Wir sind drin! Endlich angekommen in der Mitte der Gesellschaft. Zugegeben, es hakt noch an der einen oder anderen Stelle und nicht jede*r hat es kapiert, dass wir dazugehören. Doch mit dem Dudeneintrag als Ritterschlag sind wir nicht mehr kleinzureden, wegzureden, totzuschweigen, wegzudiskutieren.

Wir sind Wir und wir bereichern die Gesellschaft mit frischem Wind und neuen Denkmustern.

Das müssen nun auch die ewig Gestrigen kapieren!

Danke DUDEN!

Ich liebe die Sendung „titel-thesen-temperamente“. Der  gute alte „Moor“, langjähriger Moderator der Sendung, bringt mir jeden Sonntag Spätabends besondere Kunst und Kultur in mein Wohnzimmer.

Er schenkt mir damit den Weitblick, den ich mir wünsche und nach dem ich persönlich ein Leben lang suche.

Natürlich habe ich mich sehr gefreut über die Reportage zur Berliner Ausstellung der südafrikanische *n visuelle*n Aktivist*in Zanele Muholi.

Zanele hat das Ende der Apartheid erlebt und dokumentiert seither das Leben ihrer LGBTIQ+ Community, das immer noch sehr hart ist und von ständiger Gewalt und Diskriminierung bestimmt wird.

Muholi gehört zu den weltweit anerkanntesten Fotograf*innen. Die  Fotografien, Installationen und Kunstwerke sind wahre Meisterwerke der tiefgründigen Beobachtung. Man kann viel lernen über die Community, wenn man diese Bilder betrachtet und man sich mit Muholi als Ausnahmekünstler*in beschäftigt.

Danke an das Redaktionsteam von „titel –thesen- temperamente“, dass ihr unsere Stiftungsarbeit  und unser Stiftungsziel mit Berichten über „trans“ unterstützt.

Dieser Dank gilt auch dem Gropius Bau, in der die Ausstellung über Zaneles Bilder noch bis zum 13.03.2022 zu sehen ist.

Ich kann mir nur wünschen, dass möglichst viele Menschen den Weg in die Ausstellung finden!

Für alle, die mehr wissen wollen:

Die Sendung ist noch bis zum 22.11.2022 im Netz zu finden.

https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/videos/ttt-21112021-fotos-suedafrika-video-100.html

Hier der Link zur Ausstellung (Klick ins Bild):