Heute mal was auf die Mütz`!
Leute, habt ihr sie noch alle?
Ich bin erbost und entsetzt über die Impertinenz, mit der sich manche Menschen über andere erhöhen und sich zum Richter, zur Richterin über die Zugehörigkeit zur Gruppe der Transsexuellen machen. Da werden eigene Kodizes erlassen und das Wort Toleranz, das man für sich in höchsten Tönen selbst einfordert, wird mit Füssen getreten.
MIR reicht es gewaltig damit.
Ich bin die PR- und Kommunikationstante der SK WelcomeHome die Transgender Stiftung und habe mich seit Beginn meiner Arbeit in das Thema „Trans“, „Transsexuell“, Transgender mit großem Elan eingearbeitet. Als Sozial- und Geisteswissenschaftlerin fällt es mir nicht schwer, die persönlichen Prozesse, Sorgen, Befindlichkeiten und Nöte all´ der Menschen zu sehen und nachzuvollziehen, die sich in einer Transperson abspielen.
Seither kämpfe ich für Toleranz und Akzeptanz des Themas in allen Bereichen, die mir in meinem vielfältigen Arbeitsleben unterkommen.
Ich finde es wichtig, dass das Thema niederschwellig und offen in der breiten Gesellschaft kommuniziert wird und in die Gesellschaft getragen wird.
Was mich jedoch tierisch nervt, sind die hochnäsigen, ausgrenzenden, besserwisserischen Ansätze und Grabenkämpfe in den eigenen Reihen. Da sagt mir doch eine Transfrau, dass es unmöglich sei, einen Transvestiten in den eigenen Reihen zu dulden. Er gehöre nicht dazu! Ganz ehrlich! DA hört mein Verständnis für Toleranz auf!
Unsere Stiftungspräsidentin hat ein wichtiges Zitat geprägt, das ich sehr hoch halte und in der Stiftungsarbeit über alles stelle:
„Es ist der Mensch, der zählt.“
Es ist egal, welche Hautfarbe du hast, welche Identität du lebst, welche sexuelle Orientierung du hast, ob du ein Handicap hast oder auch nicht, welcher Ethnie du angehörst…….DU zählst für uns, DU ALS DER MENSCH, der DU BIST!
Wenn wir das ENDLICH alle begriffen haben, dann sind wir auf der Ebene angelangt, die es uns ermöglicht für die BELANGE ALLER einzutreten und authentisch für Toleranz einzustehen.
WIR sind für ALLE da!
WIR grenzen niemanden aus!
WIR heißen ALLE willkommen, die unsere Hilfe und Unterstützung brauchen!
Intoleranz hat in unseren Reihen definitiv nichts zu suchen.
Mein Fazit: der Regenbogen ist für alle da!